Bis zu meinem 25. Lebensjahr habe ich weder geraucht noch Alkohol getrunken, bis auf Sylvester zum Anstoßen. Für mich gab es nur meinen Sport und meine Gesundheit (3-facher Berliner Meister im Leichtkontakt Kickboxen, 3. Platz auf einer offenen Deutschen Meisterschaft).
Ich mochte Alkohol eigentlich noch nie aber bei Feierlichkeiten war es immer eine gute Lösung in Stimmung zu kommen und neue Menschen kennenzulernen. Zigaretten und Alkohol waren immer der Kontaktbringer. Einige Beziehungen, die meist nur kurz gehalten haben sind bei mir auch so auch entstanden. Im Moment des Alkoholkonsums war natürlich alles fantastisch und ich hatte Spaß dabei!
Das letzte Mal war ich dann bei einer Betriebsfeier in Rostock-Warnemünde mehr als betrunken. Ich hatte auch das erste Mal in meinem Leben einen Fadenriss. Ich kann mich an einige Stunden der Nacht vom 9. zum 10.11.2018 nicht mehr erinnern. Schuld war der Fischergeist in Warnemünde bzw. Ich weil ich nicht aufgehört hatte zu trinken. Sicherlich war auch der angestaute Frust daran Schuld.
Nach diesem Tag hatte ich beschlossen und es auch bis zum heutigen Tag durchgezogen keinen Alkohol mehr zu trinken, was auch bedeutet das ich an keinerlei Feierlichkeiten mehr teilnehme. Ohne Alkohol kann ich alkoholisierte Menschen nicht ertragen! Mit fast 59 Jahren habe ich daran auch kein Interesse mehr. Es ist doch sowieso immer das Gleiche. Man quatscht unwichtiges Zeug, fängt vielleicht auch nach einigen Drinks an zu flirten, lacht über Gott und die Welt und ist scheinbar ein fröhlicher Mensch.
Einige andere die frustriert sind weil es nicht so läuft wie sie es sich vorstellen, fangen dann irgendwann Streit an und wollen sich vielleicht auch noch prügeln. Am nächsten Tag ist man dann wie gerädert und man hat meist auch einen Kater. Eine fürchterliche Droge. Meine Eltern waren lange Zeit in den 70er und 80er Jahren in West-Berlin Gastwirte. Ich kann das also sehr gut beurteilen.
Alkohol, Igittigitt!
