Wie einige wissen, die hier im Blog lesen war mein erster 8-Bit Homecomputer von Atari. Der Atari 800 XL ! Als Speichermedium hatte Ich Anfangs einen Atari Kassettenrekorder ( XC 11 ), später kamen dann 5 1/4 Zoll Diskettenlaufwerke ( 1050 ) hinzu. Zum Verwalten der Disketten Inhalte wurde das Atari DOS benötigt.
In die Laufwerke hatte Ich eine Erweiterung für schnelleren Datenzugriff eingebaut. Die Speedy 1050 vom Compy Shop. Das Ladengeschäft vom Compyshop war in Mülheim an der Ruhr.
Dort hatte Ich auch die monatlichen Ausgaben des Diskettenmagazins mit vielen interessanten Berichten abbonniert. Hier in Berlin gab es auch ein Geschäft am Mierendorfplatz spezialisiert auf Soft- und Hardware für den Atari. Das Geschäft hiess Irata Computer. Wer Atari von hinten nach vorne liest weiß wie der Name zustande gekommen ist. 🙂
Aber die Produkte vom Compy Shop fand Ich um einiges besser.
Technische Daten Atari 800XL
- Verkauft ab: 1983
- Prozessor : 8 Bit 6502A CPU
- Taktfrequenz: 1,79 Mhz
- Arbeitsspeicher: 64 Kbyte
- Betriebssystem: XL eigenes + Basic
- Auflösung: Max 320*192 px
- Sound: 4 Mono Kanäle
- Anschlüsse: Video, Fernsehsignal ( HF Modulator ), Einschub für Module ( Spiele, Programmiersprachen,etc.), 2 Joysticks, Systembus, seriell
Zur damaligen Zeit waren der Atari und der Commodore 64 die Spielecomputer. Zum Schummeln und für andere interessante Spielereien hatte Ich einen Freezer ( Turbo Freezer von Bernhard Engl ) am Systembus angeschlossen. Auf Knopfdruck konnte man z.B. ein Spiel einfrieren und jederzeit wieder laden.
Eines meiner liebsten Sportspiele war Summer Games von Epyx. Einige Joysticks mussten dabei dran glauben. Erst der Competition Pro mit Microschaltern konnte die starke Belastung aushalten. 😀
Der Atari hatte eine sehr große Fangemeinde und viele Freundschaften sind in dieser Zeit entstanden. Der Entwickler der Grafikchips des Atari800 war übrigens die gleiche Person die auch den Amiga entwickelt hat. Jay Miner !
Daher war es nur logisch das mein bevorzugter 16 Bit Computer dann der Amiga 500 war. Den Atari ST hatte Ich nur kurz. Am Atari ST hat mich gestört das man für verschiedene Anwendungen zwei Monitore benötigte ( Graustufen und Farbe ). Die Qualität von Sound und Grafik kam meiner Meinung nach nie an die des Amiga heran. Der Atari ST war aber bei Musikern sehr beliebt, da er eine eingebaute Midi Schnittstelle hatte. Den PC mit seiner 4 Farben Grafik ( CGA ) konnte man damals nicht als ernsthafte Konkurrenz betrachten. Im Amiga 500 hatte Ich übrigens eine PC Emulationskarte ( im Erweiterungsschacht auf der Unterseite )
Auch heute gibt es noch eine große Community die immer noch am Atari arbeitet und neue Hardware entwickelt. Zum Beispiel, den Atari Bit Byter User Club. Auf einen der Bilder vom Usertreffen habe Ich auch einen Atari 800 Laptop gesehen. Das ist schon beeindruckend!
Siehe auch Blogeintrag Wolgang&Wolfgang
Linktipp: Oldiehitparade ( So schön war die Zeit ! ❗ )
So und nun werde Ich mir zum Feierabend einige Hits der 80er Jahre auf meinem Yahoo Radio ( Messenger ) anhören.